David Wallace-Wells: «Die unbewohnbare Erde»

Die Menschheit steckt mitten in der Klimakrise. Um deren schlimmste Folgen zu verhindern, braucht es das richtige Narrativ. Wie soll das aussehen?

Quelle: www.20minuten.ch

Wer das Bild einmal sieht, dem brennt es sich ein. Ein Eisbär steht auf einer Scholle und blickt ins Leere. Das Tier besteht nur noch aus Fell und Knochen. Noch wenige Tage, dann wird es verhungern.

Das Foto, das die deutsche Fotografin Kerstin Langen­berger vor vier Jahren auf Spitzbergen schoss, ging um die Welt. Umwelt­organisationen wie der WWF griffen darauf zurück, um die Überhitzung der Erde zu verdeutlichen.

Das war auf den ersten Blick auch sinnvoll. Es ist nämlich nicht leicht, die Klimakrise fassbar zu machen, ist sie doch ein seltsames Mittelding. Einerseits ist sie bereits hier. Von Alaska über Indien bis nach Südfrankreich werden Hitzerekorde vermeldet. In Ostdeutschland brennt der Wald und in der Arktis die Tundra.

Andererseits ist sie auch eine Bedrohung, deren verheerendste Auswirkungen sich noch abwenden lassen – wenn der Mensch endlich handelt. Deshalb ist es problematisch, sie mit hungernden Tieren zu illustrieren. Das findet zumindest der Journalist David Wallace-Wells. Denn im Gegensatz zu den Eisbären stehen wir dem Treibhaus­effekt nicht machtlos gegenüber. Eisbär­fotos aber zeigen laut Wallace-Wells die Folgen der Erderwärmung ohne den Menschen als Beteiligten und Verursacher. Wir fühlen mit den Tieren, aber halten damit auch auf Distanz, wie sehr das Problem uns selbst betrifft.

Das Klima erzählen

Wie also die Klimakrise so erzählen, dass klar wird, was auf dem Spiel steht? Dass klar wird, dass es einzig der Mensch ist, der die Eskalation bremsen kann, bremsen muss, indem er entschlossen handelt, und zwar kollektiv? Wallace-Wells glaubt: Am besten geht man vom Schlimmsten aus. Weil die Menschen nur zum Handeln bewegen kann, wer ihnen den Preis des Nichthandelns klarmacht.

Deshalb fing der Journalist, der sich zuvor nicht mit Umwelt­themen beschäftigt hatte, vor einigen Jahren an, jeden klima­wissenschaftlichen Fachartikel zu lesen, der ihm in die Finger geriet. Ihm war aufgefallen, dass diese ein wesentlich drastischeres Bild von den Folgen der Überhitzung zeichneten, als es die Berichte in den Medien nahelegten. Sein soeben auf Deutsch erschienenes Buch «Die unbewohnbare Erde» ist der Versuch, eine breite Leserschaft an dieser Beunruhigung teilhaben zu lassen. Neben der erwähnten Fachliteratur – 65 Seiten nehmen allein die Quellen­nachweise ein – speist es sich aus zahlreichen Gesprächen mit Klimawissenschaftlerinnen.

Die Ausgangsfrage des Buches ist denkbar einfach: Was passiert, wenn wir unsere Klimaziele verfehlen?

Denn dass das passiert, ist leider nicht so unwahrscheinlich. Der im Abkommen von Paris 2015 beschlossene maximale Temperatur­anstieg von 1,5 Grad bis Ende dieses Jahrhunderts lässt sich kaum mehr einhalten. Werden die damals vereinbarten Massnahmen nicht umgehend umgesetzt, wird der Planet eher 2 bis 3 Grad wärmer sein. Noch bei der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls vor rund 22 Jahren galten 2 Grad als absolutes Worst-Case-Szenario.

Eine um 3 Grad heissere Welt ist eine Katastrophen­welt. Das zeigt der Autor deutlich. In den USA würde sechsmal so viel Land von Flammen heimgesucht werden wie heute, während Südeuropa dauerhaft verdorren könnte. Zudem drohte ein permanentes Ernährungs­defizit. Das heisst, dass weltweit weniger Kalorien produziert werden, als die wachsende Weltbevölkerung verbraucht.

Wallace-Wells gelingt es mit seiner Darstellung, eine abstrakte Bedrohung spürbar zu machen. Dazu geht er oft von aktuellen Natur­katastrophen wie zum Beispiel den Wald­bränden 2017 in Kalifornien aus. Erst schildert er, wie sich ein Pärchen aus lauter Verzweiflung in den Pool rettet, während sein Haus lichterloh brennt. Der Mann überlebt, doch die Frau stirbt in seinen Armen. Dann weist der Autor darauf hin, dass solche Waldbrände in zehn Jahren zur Normalität gehören werden. Und als wäre das nicht genug, werden die brennenden Bäume der Atmosphäre noch mehr CO2 zuführen. Jeder Waldbrand lässt also die Waldbrand­gefahr weiter steigen.

Wallace-Wells’ Erzählung endet jedoch nicht bei der 3-Grad-Welt, sondern lotet noch extremere Möglichkeiten aus. Der Planet hört schliesslich nach 2100 nicht abrupt auf, sich zu erhitzen. Dasselbe gilt für den Meeres­spiegel. Der steigt selbst dann noch jahrhundertelang an, wenn es bei den 3 Grad bleibt – möglicherweise um bis zu 50 Meter. Dann stünden London, Montreal oder Stockholm beinahe komplett unter Wasser.

Bereits in einer 4 Grad wärmeren Welt, zeigt sich Wallace-Wells überzeugt, wird «das Ökosystem der Erde so viele Natur­katastrophen entfachen, dass wir sie schlicht ‹Wetter› nennen werden: gewaltige Taifune, Tornados und Überschwemmungen». Aus den tropischen Regen­wäldern würden Savannen, die Alpen wären so trocken wie das Atlas­gebirge. Der Wasser- und der Nahrungs­mangel liessen neue Kriege aufflammen. Und zu allem Überfluss, so seine spekulative Warnung, könnte der auftauende Permafrost­boden Millionen Jahre alte Krankheits­erreger freisetzen.

Die Aneinander­reihung von Horror­visionen, die der Autor präsentiert, ist so imposant, dass man sich beim Lesen fühlt, als würde man von einer Natur­gewalt überrollt.

Dabei spürt man, was man eigentlich längst weiss: Ohne eine Kehrtwende steuern wir auf eine verheerende Zukunft hin. Doch selbst nach über 300 Seiten Angst und Schrecken bleibt es womöglich eine Heraus­forderung, sich vorzustellen, dass diese Erzählung von uns selbst handelt. Wallace-Wells glaubt, den Grund gefunden zu haben: Die Klimakrise lässt sich kaum erzählen. Geschichten über das Klima sind Geschichten ohne individuellen Bösewicht. Wir alle sind mitschuldig. (Laut Oxfam sind die reichsten 10 Prozent der Welt für die Hälfte aller Emissionen verantwortlich.)

Der Markt wirds nicht richten

Diese Erkenntnis ist schwer auszuhalten. Deshalb wird gerne von ihr abgelenkt. So behauptet beispiels­weise der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt, um das Klima brauche man sich nicht zu sorgen. Der technologische Wandel gehe so schnell vonstatten, dass die Lösung schon so gut wie gefunden sei.

Solche Narrative überhöhen den Markt und die Technologie zu einer zweiten, noch übermächtigeren Natur. Dabei demonstrieren allein schon längere Stromausfälle, dass der Mensch die Natur weit weniger kontrolliert, als er glaubt. Zudem dürfte, wie Wallace-Wells bemerkt, die Erderwärmung die Weltwirtschaft stark bremsen; bis Ende des Jahrhunderts drohe ein weltweiter Einkommens­verlust von 23 Prozent pro Kopf. Das macht technologische Durchbrüche nicht gerade wahrscheinlicher.

Selbst die Ökostrom­revolution allein wird es nicht richten. Bis jetzt haben sich die globalen CO2-Emissionen nämlich trotz des Ausbaus erneuerbarer Energien nicht verringert, sondern sind sogar gestiegen. Das liegt auch daran, dass günstiger grüner Strom dazu verleitet, noch mehr Energie zu verbrauchen. In der Ökonomie nennt man dies den Rebound-Effekt.

Es wird also nicht reichen, die Hände in den Schoss zu legen und auf den Markt zu hoffen. So viel ist klar. Aber ob es reicht, sich den Untergang in den buntesten Farben auszumalen, wie Wallace-Wells das tut?

Der Autor betont zwar stets, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken, gibt dafür aber kaum Gründe an. Problematisch wird es, wenn er seine Horror­szenarien nicht näher qualifiziert. So steht die unangenehme, aber wahrscheinliche 2-Grad-Zukunft gleich­berechtigt neben einer 6-Grad-Zukunft, in der die Menschen in Bahrain selbst nachts an Überhitzung stürben und zahlreiche andere Regionen ebenfalls unbewohnbar würden. Zwar geht Wallace-Wells dabei von wissenschaftlichen Fakten aus, was Kritiker wie der Klima­wissenschaftler Michael Mann einräumen. Aber er spitzt sie oft zu – als wären sie nicht schon an sich schlimm genug. So ist nicht erwiesen, dass die im Permafrost befindlichen Viren dem Menschen überhaupt gefährlich werden können. Auch wie Taifune und Hurrikans genau mit der Erderwärmung zusammen­hängen, ist noch nicht abschliessend erforscht.

«Die unbewohnbare Erde» zeigt, wie schwierig es ist, die Klimakrise verantwortungs­bewusst zu erzählen. Belässt man es bei nüchternen Statistiken, kann das zum Fehlschluss verleiten, die Menschheit werde schon glimpflich davon­kommen. Umgekehrt können Weltuntergangs­szenarien dazu führen, dass Menschen vorschnell alle Hoffnung aufgeben. Oder sie rufen gar psychologisches Abwehr­verhalten hervor – und bewirken trotziges Abstreiten statt Engagement.

Auch wenn Wallace-Wells zur Überdramatisierung neigt, gelingt es ihm grösstenteils, die beiden genannten Extreme zu umgehen. Seine Fakten sind von der Wissenschaft gedeckt. Das ist es, was zählt. Ausserdem sind drastische Worte durchaus angebracht, schliesslich bleiben laut der Uno noch zwölf Jahre, um die Pariser Ziele zu erreichen.

Trotzdem gilt: Zu schildern, was der Menschheit alles droht, ist nur ein Anfang. Gefragt sind Lösungs­vorschläge und Visionen. Denn wie das Klima sich entwickeln wird, hängt auch davon ab, welche Geschichten wir uns über uns selbst und unsere Zukunft erzählen.

Letztlich kommt es wohl auf beides an: dass möglichst viele Autoren die wissenschaftlichen Fakten immer wieder neu zur Sprache bringen. Und dass die Art und Weise, wie von der Klimakrise erzählt wird, selbst Thema bleibt.

Deshalb ist es zu begrüssen, wenn sich die Wissenschaftlerinnen selbst noch stärker in den öffentlichen Diskurs einbringen. Immerhin haben inzwischen über 25’000 Wissenschaftler, darunter auch der ETH-Klimaphysiker Reto Knutti, den Appell «Scientists for Future» unterschrieben, in dem sich die Forscherinnen mit der streikenden Klima­jugend solidarisieren, deren Anliegen vollkommen berechtigt sei.

Und es gibt eine Reihe von Schachbuchautoren, die sich der Herausforderung stellen, die Klimakrise erzählbar zu machen. Nathaniel Richs packendes Buch «Losing Earth», gewissermassen die Vorgeschichte zur «unbewohnbaren Erde», schildert, wie bereits in den Achtzigern die Chance zur Klimarettung verspielt wurde. Harald Welzers Klimautopie «Alles könnte anders sein» bietet dagegen einen optimistischen Gegen­entwurf zu Wallace-Wells’ Katastrophenwelt. Im Herbst erscheint zudem ein neues Werk des amerikanischen Schrift­stellers Jonathan Safran Foer. Das Klima, so verspricht er, lasse sich schon beim Frühstück retten. Auf seinen Erzähl­versuch darf man gespannt sein.

Quelle: www.republik.ch/ von Florian Oegerli, 05.08.2019

Höchste CO2-Emissionen der Welt: Bei den Schweizern fliegt das Gewissen nicht mit


Mal schnell über Weihnachten in die Karibik fliegen? Eine Flugreise ist das grösste ökologische Desaster, das der ­Einzelne anrichten kann. 
Die Schweizer jetten um den Erdball, als gäbe es kein Morgen. Gleichzeitig liegt ihnen die Umwelt am Herzen. Ein Paradox. (Bild: Artur Debat/Getty)

Wer die Vielfliegerei kritisierte, wurde bis vor Kurzem noch als Ökofundi, grüne Socke oder Moralapostel abgestempelt. In den Ferien am Vierwaldstättersee wandern statt nach Mauritius düsen? Ach, wie asketisch. «Der Flieger hebt ja auch ohne mich ab», sagt sich der Sonnenanbeter, der zur Instanterholung auf die Malediven jettet. Klimawandel hin oder her – den Flug in die exotische Ferne lassen sich die wenigsten Schweizer nehmen. «Wir fliegen doppelt so viel wie die Menschen in den Nachbarländern und zehn Mal mehr als der Weltdurchschnitt», sagt WWF-Sprecher Philip Gehri. Allein von 2010 bis 2015 sind die Flugkilometer pro Person in der Schweiz um 50 Prozent gestiegen, auf durchschnittlich fast 10 000 Kilometer pro Jahr.

Die Menschen in Schweden denken um. Allen voran der ehemalige Biathlet und Olympia-Sieger Björn Ferry. Als ihn das Fernsehen als Sportkommentator anfragte, sagte Ferry zu. Unter einer Bedingung: Er reist ausschliesslich mit dem Zug an die Wettkampfstätten in Italien, Slowenien und Norwegen. Ferry hat nicht etwa Flugangst. Es geht ihm ums Klima.

Bald unerwünscht wie ­ Pelztragen und Rauchen?

Mittlerweile hat sich in Schweden sogar ein neues Wort gebildet: Es heisst «flygskam» – sich seiner Flugreisen schämen. Die Schweden gehören zwar zu den Vielfliegern. Doch in den Medien häufen sich Beiträge wie jene des Kulturchefs der Tageszeitung Expressen, der den «idiotischen Lebensstil» des Vielfliegens als «teuersten Selbstmord der Weltgeschichte» anprangerte. Forscher und Künstler meldeten sich ebenfalls zu Wort: Fliegen sei für sie nun auch tabu. Kulturministerin Alice Bah Kuhnke absolviert Termine in Paris, Cannes und Berlin nun per Bahn. Eine Facebook-Gruppe, in der Tipps über Bahnfernreisen ausgetauscht werden, bekam binnen weniger Monate 30 000 Mitglieder. Der Hashtag #flyingless bekam seine schwedische Entsprechung in #jagstannarpåmarken, «ich bleib auf dem Boden». Das sagt sich WWF-Sprecher Philip Gehri schon seit zehn Jahren. «Dafür war ich mit dem Zug vom Schwarzen Meer bis zum Nordatlantik an vielen schönen und auf ihre Art auch exotischen Orten.»

Wird die Vielfliegerei bald gesellschaftlich geächtet wie das Pelztragen oder Rauchen? «Die Zahlen sprechen eine andere Sprache», sagt Kai Landwehr von der Organisation My Climate, die sich für Klimaschutz einsetzt. Die Anzahl Flugpassagiere an Schweizer Flughäfen habe zwischen 2005 und 2017 um 73 Prozent zugenommen und zähle heute knapp 55 Millionen Passagiere pro Jahr. Der Flughafen Zürich vermeldet von Jahr zu Jahr neue Rekordwerte.

Die meisten Schweizerinnen und Schweizer wären wohl erst bereit, auf dem Boden zu bleiben, wenn alle Bäume abserbeln und schwefelgelbe Giftwolken über dem Land schweben würden. Der Klimawandel ist für die meisten abstrakt und weit weg. Betrachtet man den Hitzesommer 2018, gehören wir sogar zu den Profiteuren. Okay, ein paar Fische sind gestorben. Aber sonst? Es war prächtig mediterran.

Die Schweizer geben viel Geld für Reisen aus, besonders für Kontinentalflüge – zugleich liegt vielen der Umweltschutz am Herzen. Wir fahren Velo, kochen ab und zu vegetarisch, trennen den Abfall. Das sei schön und gut, sagt WWF-Sprecher Philip Gehri. Ein Flug nach Goa belaste das Klima aber mit 2,5 Tonnen CO2. Ein einziger Ferienflug könne das Klima stärker aufheizen als ein Jahr lang Auto fahren und das Haus mit Erdöl heizen. «Die Schäden eines Langstreckenflugs lassen sich mit einem umweltfreundlichem Lebensstil nicht ausgleichen.» Wer auf veganes und saisonales Essen umstelle – also überhaupt keine tierischen Produkte mehr zu sich nimmt – könne eine bis zwei Tonnen CO2 pro Jahr sparen. Sich in ein Flugzeug zu setzen sei das Klimaschädlichste, was man als Einzelperson tun kann.

Die Leidtragenden sind weit weg

Extreme Gruppierungen in den USA verleugnen den Klimawandel sogar – ungeachtet der Folgen wie dem Anstieg des Meeresspiegels, Dürren und Eisschmelzen, die viele Lebewesen bedrohen.

«Obwohl wir die Intuition haben, dass Menschen moralische Verantwortung für den Klimawandel tragen, ist damit noch nicht klar, wer denn nun genau die Verantwortung trägt und ob ich persönlich einen Beitrag zu leisten habe», sagt die Zürcher Philosophin Kathrin von Allmen. Dies liege daran, dass die Leidtragenden räumlich und zeitlich sehr weit weg sind. «Es ist einfacher einzusehen, dass ich gegenüber einer Freundin eine Pflicht habe, als gegenüber einer Person auf einem anderen Kontinent, die vielleicht noch nicht einmal geboren ist.» Eine einzelne Handlung, wie ein Flug nach Bali, hat einen winzigen Effekt. Folgt daraus, dass es egal ist, wie man sich verhält? Dann müssen auch alle andern keinen Beitrag leisten. «Angesichts der leidvollen Konsequenzen scheint eine solche Nach-mir-die-Sintflut-Mentalität unbefriedigend», sagt Kathrin von Allmen. Wir wüssten, dass wir zum Klimawandel beitragen, aber gleichzeitig bestehe wenig Anreiz, persönlich etwas dagegen zu unternehmen. Das könnte sich ändern, Fliegen soll teurer werden. Die Nationalräte Bastien Girod und Maya Seiler Graf plädieren für eine Umweltabgabe auf Flugtickets, wie es sie in zwölf anderen europäischen Ländern schon gibt.

Moderator Arthur Honegger bekennt Farbe

Solange die Tickets spottbillig zu haben sind, heben die meisten weiterhin ab, um in New York zu shoppen oder an überfüllten Stränden zu liegen. «10vor10»-Moderator und Vielflieger Arthur Honegger ist das nicht egal. Er fasste den Vorsatz, 2018 halb so viel privat fliegen wie 2017. Und jetzt? «Fast erreicht: Total 9275 Flugkilometer statt 17’421. Ziel für 2019 jetzt: Nochmal 1/4 runter», twittert er. Es gehe darum zu tun, was man kann.

Quelle: Tagblatt, Melissa Müller

Klimawandel – ZeitOnline

Wir sind mit unserer CO2-Produktion kräftig mitschuldig an der sich weltweit verschlechternden Situation. Da wir weder auf das Autofahren noch auf die Fliegerei verzichten wollen, ist es das Mindeste, dass wir uns Gedanken machen, wie wir unseren CO2-Austoss kompensieren können.

Der Schutz des Regenwaldes ist eine ganz konkrete Möglichkeit dazu! Sie sind deshalb aufgerufen JETZT aktiv zu werden und mitzuhelfen, damit nicht mehr jedes Jahr eine Fläche so gross wie die Schweiz abgeholzt wird.

Der weltweite Baumbestand ist gegenwärtig die einzige Möglichkeit CO2 zu binden. Wir lassen es aber zu, dass genau da jedes Jahr riesige Flächen abgeholzt werden.